Im Mittelpunkt der Ausstellung steht die über 1050-jährige Geschichte der Stadt. In dieser ersten Etage berichtet das Museum von den Anfängen der Stadtgründung, über die Reformation, hin zur napoleonischen Zeit und bis in die Moderne der 1960er Jahre. Hervorzuheben ist das bedeutendste Kunstwerk der Muldestadt, eine figürliche Deckenbemalung aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts, die auch sachsenweit einmalig ist. Im selben Raum werden die musikalischen Traditionen Eilenburgs mit Beziehungen zu Johann Sebastian Bach, Gottfried Silbermann und Georg Friedrich Händel gewürdigt. Im Mittelpunkt der Ausstellung steht jedoch das Leben und Werk Martin Rinckarts, dem Schöpfer des weltweit bekannten Chorals "Nun danket alle Gott" (1630). In den anderen Räumen des Obergeschosses werden Zeugnisse der Regionalgeschichte vom 10. bis 20. Jahrhundert gezeigt. Herausragende Objekte sind ein Prachtschwert aus dem 13./14. Jahrhundert, Eilenburger Drucke aus der Reformationszeit, ein Stadtschreibertisch aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts und Silberschmuck aus der Zeit um 1600, der noch so manches Geheimnis birgt. Im kleinsten (und einzigen) Kino Eilenburgs, können Sie sich hier Filme zu verschiedenen Themen rund um die Muldestadt ansehen.
Das Stadtmuseum Eilenburg bietet seinen Besuchern seit Jahren eine besondere Attraktion: In einem original eingerichteten Klassenzimmer der 1920er-Jahre wird Schulgeschichte lebendig. Lesen, Rechnen, Schreiben und insbesondere das korrekte Verhalten werden zum einmaligen Erlebnis von "Schule früher". Zum Abschluss der strengen Klassenstunden wird auf Schiefertafeln mit Griffeln die Sütterlin-Schrift gepaukt. Für "hartnäckige Widersetzlichkeit" liegt ein Rohrstock bereit. Die Schulstunden sind besonders als Einführungsveranstaltungen für den Lernbereich "Schule früher und heute" der 3./4. Klassen der Grundschulen geeignet.
Dieses Angebot ist ein Spaß für Groß und Klein und für Schulklassen und andere Gruppen bei uns buchbar, siehe unsere Angebote.
wo die Holzbalken teilweise noch aus dem 16. Jahrhundert stammen, sind vor allem historische Puppen in ihren Puppenstuben zu Hause. Die Sammlung, die durch Eisenbahn, Blechspielzeug und Zubehör aus längst verflossenen Kinderwelten ergänzt wird, stammt von der Schweizerin Ursula Andres-Frey (1931 bis 2004), die diese 2004 der Muldestadt schenkte. Sie ist, mit teilweise wechselnden Exponaten, vor allem in der Weihnachtszeit ein Anziehungspunkt für Familien.
Auch die Sonderausstellungsfläche des Museums ist hier verortet und zeigt übers Jahr verteilt wechselnde Ausstellungen.
Ebenfalls in der 2. Etage finden Sie den Ausstellungsbereich "Fundsache", der sich mit Bodenfunden verschiedener Jahrtausende in und um Eilenburg beschäftigt. Eine Medienstation erlaubt hier tiefere Einblicke in das Leben vor Christus.
Sie möchten sich gerne das Museum digital von innen ansehen? Dann schauen Sie sich unseren 360°-Rundgang an.
Medienstation zeigt einzelne Objekte und gibt detailliert Auskunft ...
17. November 2024 bis 23. Februar 2025